Spezialisiert auf die Reparatur und Restauration von antiken Uhren wie Regulatoren und Tischuhren, an Gehäusen und Uhrwerken!
Uhrwerke laufen oft so lange bis es wirklich nicht mehr geht. Wenn die Uhren lange Zeit nicht mehr beim Uhrmacher waren, hat sich unter Umständen Schmutz in den Lagern angesammelt, der, wenn er sich mit dem Öl vermischt hat, als verhärtete Masse in den Lagern wie Schmirgelpapier wirkt. Läuft eine Uhr zu lange in diesem Zustand gibt es Schäden wie oval gelaufene Lager und dergleichen mehr. Oft sind die Uhrwerke so verdreckt, dass man den Zustand eines Uhrwerkes erst nach einer gründlichen Uhrenreinigung beurteilen kann.
Die Reparatur und Restauration von Uhren Gehäusen steht ebenfalls auf meinem Programm. Lesen Sie dazu das Kapitel Restauration. Der Vorteil liegt auf der Hand, Sie müssen nicht das Gehäuse beim Restaurator und das Uhrwerk beim Uhrmacher reparieren, bzw. restaurieren lassen. Abgesehen davon, kennen sich Restauratoren und Tischler nicht unbedingt mit antiken Uhren aus. Leider ist eine unsachgemäße Restauration manchmal irreversibel. Hier bei mir in Berlin werden Ihren antiken Schätzchen an Gehäuse und Uhrwerk instand gesetzt.

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Restauration eines Gründerzeit Regulators, Gustav Becker. Die Uhr war mit einer mindestens 1 mm dicken Schicht Nikotin überzogen, das Gleiche gilt für das Uhrwerk.
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Restauration eines Lenzkirch Miniatur Freischwinger Regulators. Die wertvolle Uhr war unsachgemäß restauriert worden. Dazu gehörte es, die Uhr mit Lack anzustreichen. Dies mußte rückgängig gemacht und die Schellackpolitur wiederhergestellt werden. Das Holz war zum Glück vor der Mißhandlung nicht beschliffen worden, der originale Schellack war unter dem Lack noch vorhanden.
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Restauration einer Lenzkirch Wanduhr, die Meerjungfrau, weltweit Lenzkirch Mermaid genannt. Ein prunkvoller Balkonfreischwinger.
Die sehr wertvolle Uhr (ab die 12.000 €) kam sehr traurig daher. Aus mir unerfindlichen Gründen wurde das gesamte Gehäuse mit einer Art Bootslack überstrichen. Es gab jede Menge Lacknasen, Lackrisse und Beschädigungen am, Gehäuse, die durch einen unsachgemäßen Restaurationsversuch entstanden waren. Darunter befand sich eine sehr dicke Schicht Nikotin und Russ.
Dem Lack war nicht mit herkömmlichen Mitteln beizukommen, der Bootslack mußte sehr mühselig mit feinen Klingen abgekratzt werden, ohne den originalen Schellack zu beschädigen, da der Versuch unternommen werden sollte, den originalen Schellack zu retten. Diese Arbeiten dauerten einige Wochen, da sehr sorgfältig und vorsichtig vorgegangen werden mußte. auch das Zifferblatt war schadhaft, es war korrosiert und überlackiert worden. Es mußte ebenfalls restauriert werden. Auf den folgenden Bildern sehen sie den Ursprungszustand, den Zwischenschritt nach Feinschliff mit Bimsmehl und das Endergebnis kurz vor der Vollendung.
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Durch die Fotos entsteht evtl. der Eindruck, dass die Uhr abgelaugt oder sandgestrahlt worden wäre. So etwas verbietet sich selbstverständlich bei gewissenhafter Arbeit, um so mehr bei einer Meerjungfrau. Das Gehäuse erscheint auf den mittleren Fotos so rauh, weil es noch mit feinstem Bimsmehlstaub überzogen war.
Vor der Reparatur der alten Schellackoberfläche wurden die Spannungsrisse in der Türe verschlossen. Dazu nimmt man ein elastisches Material, damit sich nicht erneut eine Spannung aufbaut, die zum Reißen des Holzes an anderen Stellen führen würde. Fremdteile, die von früheren Besitzern zur Ergänzung solcher Uhren von irgendwelchen anderen Uhren genommen wurden, müssen durch möglichst originale Zierteile oder zumindest originalgetreu angefertigte Verzierungen ersetzt werden. Jeder Kunde entscheidet selbst.
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Nach dem Feinschliff mittels feinster Stahlwolle und Bimsmehl mußte die originale Schellackpolitur repariert werden. Dazu wird der originale Schellack angelöst, so dass er sich mit neuem Schellack verbindet. Das Bimsmehl dient zur Glättung der offenen Holzporen und ermöglicht den Glanz des Schellacks.
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Restauration eines Lenzkirch Schauklers
Die Schaukel bewegt sich nicht seitlich, sondern wie eine echte Schaukel nach vorn und hinten. Möglicht macht das die Konstruktion, bei der die Hemmung unten statt oben sitzt.
Die Uhr war überzogen mit grob aufgebrachtem Antikwachs, Nikotin, außerdem leichtem Schimmel und oberflächigen Stockflecken. Ziel war es, die schlimmsten Mängel zu beseitigen, ohne die noch vorhandene Schellackoberfläche zu stark anzugreifen oder gar zu ersetzen. Die Uhr sollte nicht überrestauriert wirken. Das Zifferblatt war stark korrosiert, es sollte gereinigt werden, ohne weitere Schäden zu erhalten.
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Restaurierte Uhr:
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Restauration der Lenzkirch Drachenuhr
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